Wer bisher dachte, dass die unterschiedlichen Pastaformen keinerlei Bedeutung haben, liegt völlig falsch. Es gibt eine wahre Sortenvielfalt - lange, kurze, gedrehte, handgemachte, frische oder getrocknete, aus Kartoffeln, aus Hartweizen, mit Ei oder ohne - und nicht ohne Grund aber weshalb eigentlich?
Es geht tatsächlich um die ideale Verbindung der Nudel mit der Sauce. Als Faustregel gilt: einfache Pasta – einfache Sauce, komplexere Pastaform – reichhaltigere Sauce. Somit eignen sich Spaghetti eher für leichtere Saucen und zum Beispiel gedrehte oder hohle Nudelsorten für schwere und cremige Saucen.
Nun sollte auch erklärt sein, weshalb es in Italien keine „Spaghetti Bolognese“ zu finden gibt. Das ragù alla bolognese ist viel zu reichhaltig für die glatte Pastaform, denn die Sauce haftet nicht an den Nudeln und bleibt somit auf dem Teller zurück.